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Veröffentlicht am 30.08.2024
Die Mobilfunknetz-Aktivitäten des finnischen Unternehmens Nokia sollen vorläufiges Interesse von potenziellen Käufern, einschließlich des südkoreanischen Riesen Samsung Electronics, geweckt haben, berichtet die Agentur Bloomberg unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen mit Kenntnis der Angelegenheit.
Das skandinavische Unternehmen soll Gespräche mit Beratern über mögliche Optionen für sein Mobilfunknetzgeschäft geführt haben, dessen Wert etwa 10 Milliarden Dollar (8,98 Milliarden Euro) betragen würde, angesichts der Konkurrenz durch größere Rivalen wie Huawei Technologies. Es wird angenommen, dass das Unternehmen verschiedene Szenarien in Betracht gezogen hat, einschließlich des teilweisen oder vollständigen Verkaufs der Division sowie einer Abspaltung oder Fusion mit einem Konkurrenten, sagten die befragten Quellen.
In diesem Zusammenhang wurde angegeben, dass Samsung ein anfängliches Interesse am Erwerb einiger Nokia-Aktiva bekundet hat, um im Segment der Funkzugangsnetze, die Mobiltelefone mit der Telekommunikationsinfrastruktur verbinden, an Umfang zu gewinnen, wobei darauf hingewiesen wurde, dass eine mögliche Desinvestition auch das Interesse anderer Wettbewerber wecken könnte.
In jedem Fall sollen sich die Überlegungen noch in einem frühen Stadium befinden, und es gibt keine Gewissheit, dass Nokia letztendlich eine Transaktion durchführen wird.
Die Mobilfunknetz-Sparte von Nokia liefert Basisstationen, Funktechnologie und Server an drahtlose Betreiber weltweit und trug im letzten Geschäftsjahr etwa 44% des Gesamterlöses von Nokia bei, was sie zum wichtigsten Geschäftsfeld des Unternehmens macht. Ihre Aktivität wurde jedoch durch Verzögerungen, insbesondere in Europa, bei der kostspieligen Modernisierung von Netzwerken durch Telekommunikationsanbieter beeinträchtigt.
Die Nokia-Aktien stiegen in den letzten Handelsminuten an der Börse in Helsinki um 5,56%, nachdem sie während der Sitzung um bis zu 8,70% zugelegt hatten. In diesem Jahr hat sich der Aktienkurs des finnischen Unternehmens um mehr als 25% erhöht.
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