Veröffentlicht am 16.11.2024
Die Europäische Kommission hat Meta mit einer Geldstrafe von 797,72 Millionen Euro belegt, weil das Unternehmen gegen die EU-Kartellregeln verstoßen hat, indem es seinen Online-Kleinanzeigenservice Facebook Marketplace mit seinem persönlichen sozialen Netzwerk Facebook verknüpft und anderen Anbietern von Online-Kleinanzeigen unfaire Geschäftsbedingungen auferlegt hat.
Nach einer Untersuchung kam die Kommission zu dem Schluss, dass die Verknüpfung dieses Kleinanzeigenservice mit dem persönlichen sozialen Netzwerk Facebook bedeutet, dass alle Facebook-Nutzer automatisch Zugang haben und regelmäßig dem Facebook Marketplace ausgesetzt sind, ob sie es wollen oder nicht.
Die Gemeinschaftsregierung ist der Ansicht, dass Wettbewerber des Facebook Marketplace ausgeschlossen werden könnten, da die Verknüpfung dem Facebook Marketplace einen erheblichen Vertriebsvorteil verschafft, den die Wettbewerber nicht ausgleichen können. Darüber hinaus kann Meta die mit den von anderen Werbetreibenden generierten Anzeigen verbundenen Daten zum ausschließlichen Vorteil des Facebook Marketplace nutzen.
Die Kommission hat Meta angewiesen, das Verhalten wirksam zu beenden und sich zu enthalten, die Verletzung zu wiederholen oder zukünftig Praktiken mit gleicher Zielsetzung oder Wirkung zu übernehmen.
Die Geldstrafe von 797,72 Millionen Euro wurde unter Berücksichtigung der Dauer und Schwere der Verletzung sowie des Geschäftsvolumens von Facebook Marketplace, auf das sich die Verstöße beziehen und das somit den Grundbetrag der Geldstrafe definiert, festgesetzt. Darüber hinaus berücksichtigte die Kommission das gesamte Geschäftsvolumen von Meta, um eine ausreichende abschreckende Wirkung für ein Unternehmen mit so bedeutenden Ressourcen wie Meta zu gewährleisten.
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